Es ist ein Markenname, der von dem Unternehmen DuPont eingetragen wurde. Gemeint ist damit aber ein Polymer aus Kohlenstoff und Fluor. Dieser Kunststoff hat die Eigenart, teilkristalin zu sein und ist für seinen unverzweigten und linearen Aufbau bekannt. Dieser Kunststoff ist der Gruppe der Thermoplaste zugeordnet.
Die Geschichte des geheimnisvollen Kunststoffs
Wie bei vielen bahnbrechenden Entdeckungen handelt es sich bei diesem Stoff um ein Nebenprodukt. Der Chemiker Roy Plunkett entdeckte das Material in seiner Ursprungsform, als er eigentlich an Kältemitteln für Kühlschränken forschte. Doch eine Verwendung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gegeben. Die Faszination zu diesem Material hatten noch andere Chemiker. So forschten viele Wissenschaftler mit diesem Stoff, um die Eigenschaften herauszuarbeiten.
Ein französischer Chemiker hatte eine eigennützige Idee – so beschichtete er seine Angelschnur. Der Effekt war, dass sich diese leicht entwirren ließ. Seine Ehefrau hatte eine Idee, die die Welt revolutionierte. Sie beschichtete Pfannen und Töpfe damit. Somit war dieser Dame und einer anderen Wissenschaftlerin das Patent sicher, welches sich bis heute hält.
Das geheimnisvolle Material und seine überzeugenden Eigenschaften
Teflon gilt als eher reaktionsträge, wodurch andere aggressive Mitteln oder Säuren es nicht schaffen, die Struktur aufzubrechen und das Material zu schädigen. Basen, Alkohole, Benzine und Öle können diesem Stoff nichts anhaben. Ganz so unzerstörbar ist dieses Metall nicht, denn immerhin reagiert es auf Alkalimetalle und kann somit angegriffen werden. Der geringe Reibungskoeffizient sorgt für ein reibungsloses Gleiten auf der Oberfläche. Haft- und Gleitreibung sind sehr ähnlich, weshalb ein Stillstand ohne großen Ruck geschieht.
Aufgrund der niedrigen Oberflächenspannung bleibt kein Material an dieser Beschichtung haften. Die Brennprobe hat ergeben, dass dieses vielseitige Material nicht brennt. Dennoch kommt es zu Ausscheidungen von Stoffen oder giftigen Dämpfen. Sind Menschen diesen Dämpfen ausgesetzt kommt es zu einer Art Polymerfieber.
Anwendungsbereiche von PTFE
Als feines Pulver findet dieses chemische Produkt in der Waffenindustrie seine Anwendung. Es wird zum Beispiel für die Oxidation des Metallpulvers in Anwendungen mit Waffen verwendet. Mit diesem Stoff ausgekleidete Gefäße sorgten dafür, dass Uran sich bei diversen Atomtests nicht verflüchtigte. Es findet in der Dichtungsindustrie weitere Anwendung. Nutring, Wellendichtring und Dichtungsband für den Sanitärbereich sind einige Beispiele. Als medizinische Anwendung ist es in Prothesen zu finden. Der Bereich Industrie und Technik nutzt es für Rohrleitungen, als Trockenschmierstoff oder in Leistungsschaltern.
Viel berühmter sind Anwendungen bei Konsumgütern
Die Textilindustrie verwendet dieses praktische Material für die Herstellung von Gore-Tex. Schneidewerkzeuge für Garten und Haushalt sowie Rasierklingen werden damit veredelt. Saiteninstrumente, wie Gitarren, Ukulele werden mit beschichteten Saiten aufgewertet, wodurch eine erhöhte Lebensdauer erreicht wird. Sogar die Füße von Computermäusen sind beschichtet.
Mehr darüber lesen können Sie zudem auf den folgenden Seiten: